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Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen
Um Kopfschmerzen richtig zu behandeln ist es wichtig die möglichen Ursachen auszumachen. Dahinter können zahlreiche Faktoren stecken. Wie Kopfschmerzen tatsächlich entstehen, ist daher von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt vor allem von der individuellen Ursache ab.
Überblick über mögliche Kopfschmerz-Ursachen:
- Stress
- mangelnde Bewegung
- Müdigkeit & Schlafstörung (bzw. Schlafmangel)
- Alkohol -und Nikotinkonsum
- Mangelnde Flüssigkeitszufuhr
- Erkrankungen (wie z.B. Erkältungen, Grippe oder Bluthochdruck)
- Kopfverletzungen oder auch Verletzungen an der Wirbelsäule, Schleudertrauma, Gehirnerschütterung
- Wetterumschwünge
- Allergien
- Verspannungen, schlechte Körperhaltung
Unser Alltag ist meist vollgepackt, Zeit für Erholung und Entspannung bleibt oftmals nicht. Es ist daher nicht allzu verwunderlich, dass wir uns irgendwann gestresst fühlen. Das ist eine natürliche Reaktion des Körpers, die bis in die Steinzeit zurückgeht. Durch Stress werden Körperfunktionen wie die Muskelspannung aktiviert. Bleibt der Stress jedoch dauerhaft bestehen, können Muskelverspannungen und damit Kopfschmerzen entstehen.
Sowohl erhöhter Alkoholkonsum als auch erhöhter Nikotinkonsum können die Entstehung von Kopfschmerzen begünstigen. Der Grund: Alkohol entzieht dem Körper eine erhebliche Menge an Wasser und sorgt so für leidiges Kopfweh. Nikotin verengt dagegen die Gefäße, welche eine optimale Durchblutung (auch im Gehirn) erschwert.
Schlafmangel kann Konzentration und Leistungsfähigkeit senken. Er kommt, aber auch als Ursache für Kopfschmerzen infrage. Erhalten wir zu wenig Schlaf, wirkt sich das auf die muskuläre Anspannung aus. Für den Körper ist Schlafentzug nämlich gleichbedeutend mit Stress und kann daher ebenfalls Spannungskopfschmerzen verursachen.
Eine Allergie zählt oftmals auch zu den Gründen für Kopfschmerzen. In erster Linie haben damit Allergiker zu kämpfen, die allergieauslösenden Stoffe einatmen. In den häufigsten Fällen entstehen die Kopfschmerzen durch eine Pollenallergie oder Hausstauballergie.
Auf Temperaturumstürze und Wetterumschwünge reagiert jeder Mensch anders. Können Wetterveränderungen eine möglich Ursache für Kopfschmerzen sein? Darüber sind sich die Fachleute noch nicht einig. Auf der einen Seite halten Forscher wetterbedingte Kopfschmerzen für fragwürdig. Auf der anderen Seiten gibt es auch Studien, die nahelegen1, dass es durchaus einen Zusammenhang zwischen spezifischen Wetterkomponenten und den Beschwerden geben kann.
- Quelle: Becker, WJ: Weather and migraine: Can so many patients be wrong? Cephalalgia 2010; 31(4): 387–390
Neben den bekannten Ursachen wie Stress, Müdigkeit oder Muskelverspannungen gibt es auch Krankheiten, die Kopfschmerzen verursachen können. Dazu gehören bespielsweise:
- Entzündung der Hirnhaut (zum Beispiel ausgelöst durch eine Lungen- oder Mittohrentzündung)
- Bluthochdruck
- Mittelohrentzündung
- Erkältung und Grippe
- Augenentzündungen
- Fehlsichtigkeit
- Grüner Star
Liegt bei Ihnen der Verdacht vor, dass einer der oben genannten Erkrankungen vorliegen könnte, sollte Sie auf jeden Fall umgehend Ihre Ärztin/Ihren Arzt informieren und sich untersuchen lassen.
Was hilft gegen Kopfschmerzen?
In den häufigsten Fällen sind Kopfschmerzen ein Symptom für eine bestimmte Ursache. Sie können unter anderem aber auch mit einer Krankheit zu tun haben. Daher ist es immer ratsam, die Ursache der Kopfschmerzen herauszufinden. Mit Hausmitteln und Behandlungen lässt sich schon selbst einiges gegen die lästigen Beschwerden tun. Wir haben für Sie einige effektive Behandlungsmethoden zusammengetragen:
- Entspannung gegen die Kopfschmerzen
- Hausmittel gegen den Schmerz
- Massagen
- Bewegung und Sport
- Ergonomischer Arbeitsplatz
- Pause für die Augen
- Ausgewogene Ernährung
- Routine im Alltag
- Kopfschmerztabletten
Wann sollten Sie bei Kopfschmerzen zum Arzt?
Auch wenn Kopfschmerzen für Betroffene unangenehm sind, in der Regel handelt sich dabei um eine harmlose Beschwerde, die sich zumeist gut mit schmerzlindernden Medikamenten behandeln lässt. Bei leichten Beschwerden brauchen Betroffene für gewöhnlich keinen Arzt. Unter gewissen Umständen wird jedoch empfohlen, sich bei Kopfschmerzen ärztlichen Rat einzuholen:
- bei erstmaligen Kopfschmerzen im Alter von über 40 Jahren
- wenn Intensität und Dauer der Kopfschmerzen trotz Behandlung zunehmen
- wenn Intensität, Dauer und/oder Lokalisation ungewöhnlich sind
- bei keiner oder nur geringfügiger Besserung nach Verwendung von Schmerzmitteln
- bei häufiger Einnahme von Schmerzmitteln (mehr als acht- zehnmal pro Monat)
Darüber hinaus gibt es noch weitere Warnzeichen, die kenntlich machen, wann Sie zum Arzt sollten: beispielsweise, wenn zusätzlich zu den Kopfschmerzen Fieber oder neurologische Begleiterscheinungen wie Gefühlsstörungen oder Lähmungserscheinungen auftreten. Diese Symptome können ein Hinweis auf symptomatische Kopfschmerzen sein, also auf Schmerzen, deren Ursache in einer Erkrankung liegt. Zu bekannten Auslösern zählen eine Nasennebenhöhlenentzündung, Gefäßstörungen oder ein Schädel-Hirn-Trauma.
Der Besuch beim Arzt ist angeraten, um der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund zu gehen und anschließend die richtige Therapie einzuleiten.